Erste internationale Goldmedaille - Christine Fink im paralympischen Boccia
Christine Fink und Christina Lindt präsentieren überglücklich das Edelmetall
Beim World Boccia Challenger, wie das Weltranglistenturnier in Heraklion/Griechenland offiziell hieß, überraschte Christine Fink. Ihr gelang als erste Spielerin der Sportfreunde Diakonie und auch als erste deutschee Spielerin der Startklasse 3 (mit Rampe) dieses Kunststück.
Das Los entschied leider, dass sie mit Nancy Poser, der zweiten SFD-Starterin in eine Gruppe gelost wurde. So war das erste Spiel ein innerdeutsches Duell, das Christine Fink und ihre Assistentin Christina Lindt mit 8:0 für sich entscheiden konnten. Danach folgte das Spiel gegen eine neue Spielerin aus Spanien, Laura Utrero Rico, welches sie mit 8:1 für sich entscheiden konnten. Somit konnten sie etwas entspannter das schwierige Spiel gegen Maria Bjurstrom aus Schweden antreten. Bisher konnten sie noch nicht gegen die langjährige Top Ten Spielerin der Weltrangliste gewinnen. So sollte es dann leider auch im letzten Gruppenspiel sein, bei dem sie sich mit einem 0:4 geschlagen geben mussten. Christine Fink war aber trotzdem zufrieden mit ihrer Leistung und ging positiv aus der Gruppenphase heraus.
Im Viertelfinale sind sie dann auf die Britin Robyn McBride gestoßen, wo sie sich hart umkämpft über einen Tiebreak (nach 4:4) in das Halbfinale vorarbeiteten. Die Erreichung des Halbfinales war schon ein tolles Ergebnis. Dort spielten sie gegen die Griechin Anna Ntenta, gegen die sie auf der Europameisterschaft im Sommer leider im Viertelfinale gescheitert waren. Die Favoritenrolle lag klar bei der Lokalmatadorin und Weltranglisten Sechsten. Wiedererwartend gelang jedoch ein 5:0 Sieg und der Einzug ins Finale stand fest. Im Finale trafen sie dann wieder auf die Mitstreiterin aus der Gruppenphase, Maria Bjurstrom. Es war ein enges Boccia-Match. Nach 1:0, stand es 1:3, 3:3. Der Sieg zum 4:3 gelang Christine Fink erst mit dem allerletzten Ball. Hier musste sogar die Oberschiedsrichterin dazu kommen, um das Ergebnis auszumessen. Letztendlich hat 1 mm zum umjubelten Sieg entschieden.
Die deutsche Nationalmannschaft bestand in diesem Turnier nur aus den Rampenspielerinnen und -spielern, die ab den KO-Spielen mitgefiebert haben, Christine und Christina vorort super unterstützt haben und sich riesig mitgefreut haben. Auch zuhause wurde von Heimtrainerin Daniela Glaß, Ex-Bundestrainer Jürgen Erdmann-Feix und den SFD Mitgliedern gejubelt.
Drei der vier Nationalmannschaftsplätze für Rampenspieler werden von Aktiven der Sportfreunde Diakonie gestellt. Alle waren auf Kreta am Start. Nancy Poser und ihrem Assistent Gerd Dahm reichte ein Sieg in der Gruppe leider nicht aus, die KO-Runde zu erreichen, wobei sie natürlich auch das Pech hatten, in ihrer Gruppe auf die beiden späteren Finalistinnen zu treffen.
In der Männer Konkurrenz war als dritter SFD-Athlet Thomas Knoth aus Braunweiler mitgereist. Mit seinem Assistenten Dirk Breidenbach spielte er ein starkes Turnier mit jeweils sehr spannenden Spielen. Gegen den Franzosen Sebastian Objois unterlag er knapp mit 2:3, setzte sich dann aber gegen die belgische Nr. 1 Arno van Praet nach 3:3 im Tiebreak durch. Bei der Konkurrenz mit 21 Startern erreichte er dann das Achtelfinale. Bis zum letzten Ball lief es gegen Min Che Che auf ein 4:4 hinaus, doch dann gelang diesem doch noch einen Ball näher an den Jack zu platzieren, so dass das 2:5 Endstation war. Der starke Taiwanese scheiterte erst gegen den Turniersieger und holte danach Bronze.
Die Finanzierung des Turniers war schwierig und gelang nur durch einen Mix aus Vereinszuschuss und persönlichem Anteil der Sportlerinnen und Sportler. Der Etat der Boccia-Nationalmannschaft ist leider sehr gering für die Rampenspielerinnen und -spieler.
Ende November stehen dann noch die Deutschen Meisterschaften an, wo die Aushängeschilder der Sportfreunde Diakonie hoffen, wieder ganz vorne dabei zu sein.
Boccia Vereinsmeisterschaften 2023 – Stefan Groß, Tanja Reinhard und Christine Fink sind die neuen Vereinsmeister
Obwohl weiterhin nur die Turnhalle der Bethesda-Schule zur Verfügung steht, sollten doch wieder die traditionellen Vereinsmeisterschaften stattfinden. Bei einem Spielfeld in Originalgröße wäre aber ein Turnier mit mindestens 3 oder 4 Spielen pro Teilnehmer nicht möglich gewesen. Mit 2 direkt aneinander grenzenden Spielfeldern, die einen Meter kürzer als das Originalfeld waren, zudem das Turnier nach Startklassen auf Tage verteilt, konnte eine akzeptable Lösung gefunden werden. Die Boccia-Aktiven waren froh, wieder mal ein Turnier zu spielen. Trotzdem freuen sie sich alle auf die Zeit, wenn sie wieder in großer Runde gemeinsam in der Theodor-Fliedner-Halle trainieren und spielen können.
Sportlich ging es oft sehr spannend zu. In der offenen Klasse der Werfer/innen, wurde wie in den anderen Klassen Jeder-gegen-Jeden gespielt. Diese Klasse war sehr ausgeglichen. Niemand blieb ungeschlagen, jeder landete mindestens einen Sieg. Stefan Groß hatte das bessere Ballverhältnis gegenüber der überraschend erfolgreichen Mareike Zick. Beide hatten 3:1 Spiele. Ebenfalls punktgleich, 2:2 Spiele, landete Birgit Berger auf Platz 3, gegenüber Karl-Heinz Arms, Vierter.
Bei den paralympischen Werfer/innenn gab es das deutlichste Ergebnis. Tanja Reinhard siegte mit 4:0 Siegen und einem Ballverhältnis von plus 18. Moritz Strohm hatte bei 3:1 Spielen plus 4 Bälle. Gerd Kwiedor konnte Jürgen Waldorf mit 2:1 besiegen und wurde Dritter.
Bei den Rampenspieler/innen gab es viele Millimeter-Entscheidungen. Besonders spannend war es zwischen Christine Fink und Nancy Poser. Das Spiel wurde im Tie-Break entschieden. Christine Fink konnte mit 4 Siegen ihren Glaspokal verteidigen. Thomas Knoth konnte auch sein Können zeigen, u.a. mit einem 5:0-Sieg gegen Nancy Poser und belegte den 2. Platz. Carsten Trimpop musste sich überraschend Markus Heidrich geschlagen geben. Petra Benharkat war nicht am Start. Gratulation geht hier natürlich auch an die unerlässlichen Sportassistent/innen.
Besonderer Dank an alle Assistent/innen, Trainer/in , Übungsleiter-Helferinnen.
Die Platzierungen:
Werfende Spieler/innen Offene Klasse:
- Stefan Groß
- Mareike Zick
- Birgit Berger
- Karl-Heinz Arms
- Daniela Engelskirchen
Werfende Spieler/innen, paralympisch startberechtigt:
- Tanja Reinhard
- Moritz Strohm
- Gerd Kwiedor
- Jürgen Waldorf
- Georg Ludwig
Rampenspieler/innen:
- Christine Fink mit Christina Lindt
- Thomas Knoth mit Dirk Breidenbach
- Nancy Poser mit Suna Schneider
- Markus Heidrich mit Tünde Csillag
- Carsten Trimpop mit Nadya Ramirez
Christine Fink freut sich riesig über DM-Gold - Paralympisches Boccia: Bad Kreuznacherin überzeugt in Berlin trotz stark eingeschränkter Trainingsmöglichkeiten
Ein perfektes Team: Christina Lindt (rechts) richtet nach Anweisungen von Christine Fink die Rampe aus. DM-Gold war der Lohn.
Berlin.
Die Trainingsbedingungen für die paralympischen Bocciaspieler der Sportfreunde Diakonie Bad Kreuznach haben sich drastisch verschlechtert. Trotzdem sicherten sich die Schützlinge von SFD-Trainerin Daniela Glaß bei den deutschen Meisterschaften in Berlin gute Platzierungen. Das gilt allen voran für Christine Fink, die erstmals Deutsche Meisterin der Rampenspieler wurde.
Da die Theodor-Fliedner-Halle, die über viele Jahre als Stützpunkt des paralympischen Leistungszentrums in Bad Kreuznach diente, seit März eine Flüchtlingsunterkunft ist, steht den Bad Kreuznacher Assen nur noch ein Spielfeld gegenüber zuvor fünf Spielflächen zur Verfügung. Das Training zur exakten Ausrichtung in der Spielbox ist dadurch stark eingeschränkt, zumal zusätzlich die Trainingszeit für jeden Bocciaspieler aufgrund der kleineren Trainingshalle gekürzt werden musste, um sämtlichen SFD-Sportlern ein Training zu ermöglichen.
Traditionell ist die Spielklasse der Rampenspieler eine Bad Kreuznacher Bastion. Dabei geben die Sportler ihren Assistenten genaue Anweisungen, wie die Rampe einzustellen ist, um mit dem Spielball möglichst nahe dem Zielball zu kommen. Den Spielball lösen die Sportler nach der Einstellung aus. Vor einem Jahr hatte SFDlerin Nancy Poser DM-Gold gewonnen. Sie fehlte in diesem Jahr aber in Berlin, weil sie kurzfristig der Teilnahme an einem Weltranglistenturnier den Vorrang gab.
Christine Fink sorgte dafür, dass der Titel erneut nach Bad Kreuznach wanderte. Gleich zu Beginn stand das Duell mit ihrer Vereinskameradin Petra Benharkat an, die nach einem Jahr Pause wieder an der DM teilnahm. Die langjährige Spitzenspielerin ging mit 3:0 in Führung, doch Christine Fink schaffte das Kunststück, noch mit 4:3 zu gewinnen. Es folgten für Petra Benharkat noch ein Duell, in dem sie sich nach zahlreichen Regeldiskussionen geschlagen geben musste, und ein Sieg. Damit erreichte sie das Spiel um Platz fünf, in dem sie auf SFD-Kollege Carsten Trimpop traf, der mit 6:5 die Oberhand behielt.
Der deutsche Rekordmeister Thomas Knoth, der ebenfalls für die SFD Bad Kreuznach spielt, kam ungeschlagen durch die Vorrunde. Im Halbfinale traf er auf Rafael Young, der eine doppelte Staatsbürgerschaft besitzt. Mehr als zehn Jahre verpasste er es, in die englische Nationalmannschaft zu kommen. Nun versucht er es in Deutschland. Durch seinen 5:1-Erfolg blieb Knoth das Spiel um Bronze, das er aber ebenfalls mit 1:7 verlor.
Doch da war ja noch Christine Fink. „In ihrer jungen Karriere hat sie sich vor allem taktisch verbessert. Dazu beigetragen haben sicherlich auch die beiden internationalen Starts bei Weltranglistenturnieren, bei denen sie in diesem Jahr wertvolle Erfahrungen gesammelt hat“, erläuterte Landestrainer Jürgen Erdmann-Feix. Auf ihren Sieg gegen Petra Benharkat folgten zwei weitere Erfolge. Mit mutiger und kluger Strategie überstand sie auch das Halbfinale mit einem 5:0-Erfolg. Konzentriert trat sie anschließend zum Finale gegen Young an, den sie in der Vorrunde bereits mit 4:2 bezwungen hatte. Sie bestätigte die hervorragende Leistung, hielt den Deutsch-Briten mit dem gleichen Ergebnis in Schach und freute sich riesig über den erstmaligen Gewinn der DM-Goldmedaille. „Eine besondere Erwähnung verdienen die Assistenten an der Rampe, die obwohl sie nicht reden, geschweige zu den Bällen schauen dürfen, mit geschicktem Handling der Rampe und Verständnis und Kennen der Anweisungen der Sportler einen wichtigen Anteil an den Leistungen haben“, erklärte Erdmann-Feix und dankte Olga Kaupert (mit Petra Benharkat), Dirk Breidenbach (mit Thomas Knoth), Daniel Fischborn (mit Carsten Trimpop) und Christina Lindt als Assistentin von Christine Fink, die sich ebenfalls über eine Goldmedaille freuen durfte.
Auch in der Startklasse eins, der Werfer mit starker koordinativer Einschränkung angehören, waren die Bad Kreuznacher mit drei Spielern vertreten. SFD-Urgestein Gerd Kwiedor hatte Pech, er gehörte in der Vorrunde zu den Spielern, die je einen Sieg und zwei Niederlagen aufwiesen. Am Ende belegte er den achten Rang. Tanja Reinhardt hatte die schwerere Vorrundengruppe erwischt. Nach einer Niederlage im Tiebreak, einem Sieg und einer Niederlage gegen den überragenden Deutschen Meister erreichte sie Rang fünf. „Bei Tanja haben sich die eingeschränkten Trainingsmöglichkeiten am stärksten bemerkbar gemacht“, bedauerte Erdmann-Feix.
Als Sieger des Qualifikationsturniers ging Moritz Strohm mit viel Selbstvertrauen an den Start und erreichte das DM-Halbfinale. Dort musste er sich dem späteren Sieger geschlagen geben. Im Spiel um Bronze hieß es nach zwei Runden 0:5. Strohm startete eine Aufholjagd und hätte fast noch den Ausgleich geschafft, am Ende unterlag er nur mit 4:5. „Platz vier ist dennoch eine starke Leistung für ihn“, freute sich Erdmann-Feix.
olp (Öffentlicher Anzeiger vom 03.11.2022)
Ein paar Bildeindrücke von der DM im paralympischen Boccia 2022
(Allgemeine Zeitung vom 04.11.2022)
mit.machen: Boccia - Eine Sportart für Jeden (Film unter Mitwirkung von Spielern unserer Boccia-Abteilung)
Der Boccia-Film für die Werbekampagne des bvkm, der in unserem Verein gedreht wurde.
Christine Fink gewinnt Silbermedaille - Boccia World Challenger Turnier in Zagreb
Christine Fink wurde als eine von 2 deutschen Startern für das sogenannte World Boccia Challenger in Zagreb nominiert. Dieses neue Turnierformat dient dem internationalen Nachwuchs, um sich für die Top-Welt-Turniere zu qualifizieren. Christine Fink wurde dieses Jahr in den Kader der Nationalmannschaft berufen. Zunächst musste das Talent der Sportfreunde Diakonie Bad Kreuznach im Einzel antreten, in dem es international noch eine Neuerung gibt. Männer und Frauen treten nun nicht mehr gemeinsam an, sondern nach Geschlechtern getrennt. Das paralympische Boccia wurde dadurch mit mehr Wettbewerben aufgewertet, weil es in den letzten Jahren die am stärksten wachsende paralympische Sportart war.
Christine Fink und ihre Sportassistentin an der Rampe, Christina Lindt, mussten im 1. Spiel gegen Dora Lovric, eine Starterin des Gastgeberlandes Kroatien antreten. Sowohl bei eigenem als auch gegnerischem Anspiel des Jack Balls zeigten sich die Deutschen überlegen und siegten klar mit 10:0. Auch gegen Giulia Marchisio zeigte Christine Fink, die in Wiesbaden wohnt, eine konzentrierte Leistung und konnte 6:1 gewinnen. Das dritte Gruppenspiel war äußerst spannend, ging letztlich aber mit 4:3 an die Tschechin Marcela Cermakova. Mit Platz 2 war aber das Halbfinale erreicht. Mit Respekt gingen die beiden Frauen in die Partie gegen die Portugiesin Joana Pereira, die in ihrer Gruppe überraschend deutlich eine Top Ten Platzierte Schwedin besiegt hatte. Nach einer tollen Leistung konnte mit einem 5:3 Erfolg der zuvor nie erwartete Einzug ins Finale bejubelt werden. Hier war dann Sze Ning Toh aus Singapur doch einen Tick stärker und siegte mit 7:0. Somit beendeten Christine Fink und Christina Lindt das Turnier auf Platz 2 und sammelten wichtige Weltranglistenpunkte.
Im Paar Wettbewerb zusammen mit ihrem männlichen Partner Ilker Icöz (Markgröningen) lief es dann leider nicht mehr so erfolgreich. Jeweils mit 0:7 unterlagen sie dem starken Paar aus Singapur und der Slovakei, so dass nach der Vorrunde Schluss war.
Leider konnte aus dem Etat der Boccia-Nationalmannschaft nichts finanziert werden. Der Großteil der Kosten wurde vom Verein übernommen.
Der Gewinn der Silbermedaille ist der bislang größte sportliche Erfolg für Christine Fink und macht nach eigenem Bekunden Lust auf Mehr.
Christine Fink erstmals Vereinsmeisterin im Boccia der Rampenspieler
In Corona geschuldeter Abwesenheit der amtierenden Deutschen- und Vize-Europameisterin der Frauen, Nancy Poser, holte sich zum ersten Mal Christine Fink aus Wiesbaden mit ihrer Sportassistentin Christina Lindt den Vereinsmeistertitel der Rampenspieler. Im entscheidenden Spiel gewann sie in einem spannenden Duell mit ihrem Nationalmannschaftskollegen Thomas Knoth mit Sportassistentin Irene Dilly knapp mit 3:2 und sicherte sich so den Titel. Rang 3 ging an Markus Heidrich mit Sportassistentin Tünde Csillag, die ebenfalls im die Platzierung bestimmenden Spiel mit 3:2 gegen Fabian Schneider (Sportassistentin Shereen Michael) gewannen. Diese wurden Vierter. Petra Benharkat war leider nicht anwesend. Ein besonderer Dank geht an die Organisatoren Daniela Glaß und Jürgen Erdmann-Feix sowie an alle Sportassistenten.
Nancy Poser nominiert zur Wahl "Sportler des Jahres 2021" - Bitte fleißig Original-Stimmzettel für sie abgeben!
Also los! Fleißig in den Ausgaben des Öffentlichen Anzeigers Original-Stimmzettel ausschneiden (Beispiel siehe unten), entsprechend für unsere Nancy ausfüllen (bei "Sportlerin" bitte "Nancy Poser" eintragen) und sie bis 20. Januar in die Redaktion des Öffentlichen Anzeigers schicken oder dort abgeben (Römerstr. 4, 55543 Bad Kreuznach). Bitte jeder nur einen ausfüllen, also nicht mehrere unter gleichem Namen; ggf. Familie, Nachbarn, Freunde um Mithilfe bitten.
Nancy Poser gewinnt bei Boccia-EM Silber
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Sevilla.
Nancy Poser von den Sportfreunden Diakonie Bad Kreuznach hat bei den Europameisterschaften im paralympischen Boccia im spanischen Sevilla völlig überraschend die Silbermedaille gewonnen. In der Startklasse BC3 der Rampen spielenden Frauen musste sie sich nur der siegreichen Polin Edyta Owczarz geschlagen geben. In der Vorrunde lautete das Ergebnis 2:6, im Finale wurde es knapper, Nancy Poser unterlag lediglich mit 2:4. Im Viertelfinale hatte die Deutsche die topgesetzte Maria Bjurström mit 6:2 besiegt - eine kleine Sensation. Im Oktober hatte die SFD-Sportlerin mit dem erneuten Gewinn der deutschen Meisterschaft ihr Potential angedeutet. "Doch mit solch einem Erfolg bei der EM hatte niemand gerechnet", sagte Vereinstrainer Jürgen Erdmann-Feix aus Bad Kreuznach. Die Silbermedaille ist die beste internationale Platzierung einer SFD-Sportlerin im Trikot der Nationalmannschaft. Nancy Poser lebt in Trier, spielt aber seit Beginn ihrer Boccia-Karriere für die Sportfreunde Diakonie. Die EM dauert noch an. Im Mixed-Wettkampf will sie zusammen mit Thomas Knoth aus Braunweiler noch mal angreifen. Zudem startet auch Christine Fink in Sevilla für die SFD. Unser Bild zeigt Nancy Poser mit ihrem Assistenten Bastian Karl, der den Ball nach den Anweisungen der Sportlerin auf der Rampe platziert.
(Öffentlicher Anzeiger vom 30.11.2021)
Erfolgreiche Para-Boccia-SpielerInnen - Quali-Turnier und Deutsche Meisterschaften
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Am 3. September-Wochenende wurden in Wiesbaden nach langer Wettkampfpause die zwei bedeutendsten deutschen Turniere im „Para-Boccia“, also paralympischen Boccia, ausgetragen. Freitags beim Qualifikations-Turnier konnten sich die 5 Bestplatzierten der 4 Startklassen einen Platz für die jeweils 8 Startplätze der Deutschen Meisterschaft am Samstag erspielen.
Die Sportfreunde Diakonie Bad Kreuznach brachten, trotz Corona, 3 neue SportlerInnen zur Klassifizierung. Alle drei spielen mit Rampe, weil sie nicht genügend Kraft zum werfen haben. Ansonsten brachte nur Berlin neue Athleten.
Maximilian (Max) Schieler und seine junge Assistentin Sena Senel gingen verständlicherweise aufgeregt in die ersten Spiele und mussten gleich eine 0:17 Niederlage verkraften. Sie steigerten sich im Laufe des Tages, es reichte aber nicht zu einem Sieg beim ersten Turnier. Das letzte Spiele entschied der zweite neue Kreuznacher Spieler Fabian Schneider knapp mit 3:2 für sich. Er verlor in der Vorrunde leider sein Spiel gegen Hans-Werner Fuhlroth aus Berlin ebenso knapp mit 2:3, so dass auch er um die Plätze 7-9 spielen musste. Hier gelang ihm aber noch ein erfreuliches 7:1 gegen Lokalmatadorin Jutta Lohner, womit er am Ende auf Platz 7 landete. 9 Spieler waren am Start. In ihm steckt noch Entwicklungspotenzial. Als Assistentin war erst vor 2 Wochen Trainerin Daniela Glass „als Notnagel“ eingesprungen.
Dritte Neustarterin war Christine Fink. Sie geriet gleich in ihrem 1. Turnierspiel in den Fokus, als ihr ein klasse 7:2 Sieg gegen Nationalspieler Ilker Icöcz aus Markgröningen gelang. Dem Trainergespann Jürgen Erdmann-Feix und ihrer Haupttrainerin Daniela Glaß war schon bewusst, dass Christine Fink großes Talent hat und schon bei ihrem ersten Turnier das Potenzial hat einiges aufzumischen. Sie und ihre hervorragend harmonierende Assistentin Christina Lindt sorgten weiter für Aufsehen. Mit 10:0, 9:1 und 7:2 Siegen wurde sie klare Turniersiegerinnen des Quali-Turniers.
Bei den Werfern schickten die Sportfreunde Diakonie 4 AthletInnen in der Startklasse BC1 an den Start. Georg Ludwig verpasste letztlich mit einem 6:9 gegen Mirko Hartung aus Berlin als Sechster knapp die Qualifikation. Sehr erfreulich schlugen sich die drei Anderen. Gerd Kwiedor mit 8:2 und 10:1 Siegen in der Vorrunde wurde Dritter, Moritz Strohm als Zweiter unterlag nur seiner Vereinskameradin Tanja Reinhard. Ihr gelang an diesem Tag fast alles und konnte als Siegerin ein famoses Ballverhältnis von 36:1 vorweisen.
Nancy Poser wiederholt DM Titel
Ganz so weit vorne schafften es die Werfer bei der Deutschen Meisterschaft nicht. Gerd Kwiedor verlor mit 3:5 und 4:6 zweimal knapp, nur gegen Vizemeister Christoph Voit aus Bayern mit 1:11 deutlich. Platz 7 erkämpfte er sich mit einem 5:4 gegen Mirko Hartung. Moritz Strohm war mit 2:1 Siegen in der Vorrunde punktgleich mit den beiden Erstplatzierten, aber aufgrund des Ballverhältnisses nur Gruppendritter. Gegen Janet Carre gewann er sein Platzierungsspiel um Platz 5 mit 4:3. Mit seinem Vorrundensieg über Meisterin Anne Walter gelang ihm zum zweiten mal bei einer DM das Kunststück ihr als Einziger eine Niederlage zuzufügen. Tanja Reinhard wurde für ihren enormen Trainingsfleiß belohnt. Sie spielte wieder konstant gut, musste sich aber im Halbfinale Christoph Voit mit 1:5 geschlagen geben. Bisher unterlegen besiegte sie Brigitte Bettenbruch aus Wiesbaden mit 7:0 und kann die Bronzemedaille als Riesenerfolg für sich und die SFD feiern.
Seit Jahren dominieren die Kreuznacher Para-Boccia Aktiven die Klasse der RampenspielerInnen. Schmerzlich war, dass Nationalspielerin und Vizemeisterin Petra Benharkat wegen Krankheit ihrer Assistentin die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft absagen musste. Markus Heidrich mit Assistentin Tünde Csillag hatten mit der Qualifikation zur DM ihr Hauptziel schon erreicht. Sie machten im ersten Spiel der Titelverteidigerin Nancy Poser mit 4 Punkten in der 1. Runde den Einstieg schwer. Sie hatte zuvor große Anspannung, weil sie wegen Verkehrsproblemen auf dem Weg von Trier aus erst auf die letzte Sekunde zur Spielansetzung kam. Markus Heidrich belegte dank eines unerwarteten 8:5 Sieges gegen Hans-Werner Fuhlroth am Ende Platz 6. Nancy Poser marschierte fortan ungefährdet ins Halbfinale, 9:4, 8:1, 8:2. Die andere Vierergruppe war hart umkämpft. Christine Fink wiederholte ihren Vortagssieg gegen Ilker Icöcz mit einem spannenden 5:3. Nicht minder umkämpft war das 8:4 von Thomas Knoth gegen ihn, dass er sich erst nach mutiger Taktik-Finesse durch 6 Punkte in der letzten Runde sichern konnte. Christine Fink gelang dann tatsächlich ein weiteres Husarenstück und besiegte den Deutschen Rekordmeister Thomas Knoth mit seiner Assistentin Irene Dilly mit 3:1. Carsten Trimpop konnte sich vor dem Turnier gar nicht einschätzen, weil sein Assistent Daniel Fischborn die Wochen vorm Turnier beruflich verhindert war zu trainieren. Die beiden waren nicht nur fürs Kreuznacher Trainergespann die eigentliche positive Überraschung. Sie komplettierten mit 2 Siegen in der Vorrunde, 5:0 und 10:3 nicht nur das Quartett der 4 SFD HalbfinalistInnen, sondern lieferten sich im Halbfinale mit Christine Fink ein hochklassiges Match. Nach 4 Runden stand es 2:2. Den Tie-Break als 5. Runde gewann Carsten Trimpop und stand im Finale. Nancy Poser besiegte zeitglich Thomas Knoth mit 5:1. Thomas Knoth spielte als einziger schon mit den neuen international zertifizierten Bällen und hatte vielleicht doch noch nicht sein altes Niveau erreicht.
In den Finals zeigte sich dann Frauenpower. Christine Fink sicherte sich mit dem Wiederholungssieg gegen ihren Trainingskollegen Thomas Knoth, diesmal 5:2, die Bronzemedaille und wurde damit von den Scouts nachdrücklich als großes Talent eingestuft. Aus dem blauen Himmel kam ihre Leistung indes nicht. Zu Corona-Zeiten hatte vor allem Rampentrainerin Daniela Glaß viel Zeit in die Material- und Bälle-Optimierung gesteckt. Auch eine intensive Schulung des Zielvorgangs und eine gute Taktikschulung, obwohl vieles theoretisch, lag zugrunde. Frauenpower zeigte im 5. Spiel des Tages auch Nancy Poser, unterstützt von ihrem langjährigen Assistenten Bastian Karl. Mit 13:0 im Finale verteidigten sie eindrucksvoll und würdig den Deutschen Meister-Titel. Carsten Trimpop freute sich trotzdem über Silber.
Platz 1-4 bei den Rampenspielern, ohne Petra Benharkat, bestätigte ein weiteres Jahr die Domäne der SFD Para-Boccia- SpielerInnen in dieser Klasse. Von Frauenpower kann man sprechen, weil die 3 Frauen am Start alle eine Medaille gewannen.
Nancy Poser räumt ab
Bei den in Zusammenarbeit mit dem Inklusivo Boccia Verein Berlin vom Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband Berlin (BSB) vom 15. bis 21. Februar 2021 ausgerichteten 1. eBoccia Berlin Open räumt die SFD-Spielerin Nancy Poser ordentlich ab.
Neben dem ergänzenden Trivia-Wettbewerb, bei dem es galt, möglichst viele der 10 Fragen rund ums nationale und internationale Boccia richtig zu beantworten, sowie dem zusätzlich angebotenen Skills-Wettbewerb, in dem vorgegebene bocciaspezifische Trainingssituationen so gut wie möglich zu absolvieren und als Nachweis mit dem Smartphone aufzunehmen waren, gewann die amtierende deutsche Meisterin und Nationalspielerin im paralympischen Boccia der Klasse BC3 in der Klasse der Rampenspieler auch den Hauptwettbewerb, den Boccia Battle.
Als virtuelle Sportstätte für die Spiele des digitalen Boccia-Battle-Wettbewerbs diente die über den Google Play Store downloadbare Boccia-Simulations-App „Boccia Battle“. In einem spannenden Finale konnte Nancy Poser ihren Vereinskameraden und Nationalspielerkollegen Thomas Knoth mit 3:2 bezwingen, nachdem sie noch zwei Tage zuvor in der Vorrunde 1:3 gegen ihn unterlag.
Platz 1-3 für Sportfreunde Diakonie - Deutsche Meisterschaften paralympisches Boccia
Die SFD-Boccia-Akteure bleiben nationale Spitze in der Klasse der Rampenspieler, BC3. Dabei konnte Nancy Poser erstmals den DM-Titel erringen. Mit 5 Spielern hatten sich die Sportfreunde für diese Klasse qualifiziert, die aufgrund einer Wild Card mit 9, statt 8 Startern in Düsseldorf ausgetragen wurde. Markus Heidrich war nach langer Pause wieder bei einer DM dabei und belegte mit seinem jungen Sportassistenten Fabian Smagala den 8. Platz. Auch Carsten Trimpop hatte mit Heiko Wurzler einen neuen Assistenten und konnte sich gegen Markus Heidrich mit 6:2 Platz 7 sichern. Die 3 favorisierten SFD StarterInnen qualifizierten sich alle mit mindestens einem zweistelligen Vorrunden-Sieg fürs Halbfinale. Untereinander duellierten sie sich in hochklassigen, spannenden Spielen. Nancy Poser, lebhaft in Trier, musste sich in der Vorrunde nach 3:3 erst im Tie-Break Thomas Knoth mit seiner erfahrenen Assistentin Stefanie Burgard geschlagen geben. Im Halbfinale schlug sie Ilker Icöz, Markgröningen, mit 5:2 und stand glückstrahlend erstmals im Endspiel. Petra Benharkat mit ihrem langjährigen Assistenten Gabor Morvai lieferte sich im Halbfinale gegen den achtmaligen Deutschen Meister Thomas Knoth wieder einmal ein sehr enges Match, das die amtierende Deutsche Meisterin mit 5:3 für sich entschied. Thomas Knoth sicherte sich mit dem gleichen Ergebnis die Bronzemedaille. Im Endspiel präsentierte sich Nancy Poser gewohnt konzentriert, aber auch sehr spielstark. Auch dank ihres optimierten Materials (Rampe und Bälle) und der internationalen Turniererfahrung, die sie nach ihrer diesjährigen Berufung in die Nationalmannschaft erfuhr. So konnten sie und ihr Sportassistent Bastian Karl mit 4:1 gegen Petra
Benharkat erstmals den DM-Titel bejubeln.
In der Spielklasse 1 waren 3 Kreuznacher, die den Lederball werfen können, am Start. Leider konnte sich dieses Jahr niemand in die vorderen Ränge spielen, obwohl dies möglich war, was die engen Ergebnisse der Schlüsselspiele ausdrücken. Tanja Reinhard konnte ihren letztjährigen Coup mit Platz 3 trotz guten Spielen nicht wiederholen. Ein 4:3-Sieg, eine 2:6- und 3:4-Niederlage reichte leider nur zum Spiel um Platz 7. Dies gewann sie mit 7:2 gegen ihren Vereinskollegen Gerd Kwiedor. Der hatte die stärkere Vorrundengruppe mit den späteren Finalisten erwischte. Er musste sich nach solider Leistung mit Platz 8 zufriedengeben. Moritz Strohm spielte in der Vorrunde noch enger. 3:4-Niederlage gegen Tanja Reinhard, 2:2 mit anschließender Niederlage im Tie-Break gegen Stephan Vokuhl. Ein 4:3-Sieg gegen Brigitte Bettenbruch, ebenfalls Wiesbaden, brachte ihn immerhin ins Platzierungsspiel um Platz 5. Hier überzeugte er mit einem 8:1-Erfolg gegen Janet Carré aus Gütersloh.
Jürgen Waldorf startete in der Klasse 2, der Werfer mit weniger starker Behinderung am Wurfarm. Auch er war nah dran am Einzug ins Halbfinale. Die 2:3-Niederlage gegen Georg Carré, Gütersloh, wurde mit einer Millimeter-Entscheidung in der letzten Runde entschieden. Daneben stand eine klare Niederlage, 0:9, und ein klarer Sieg, 8:3, zu Buche. In einem wechselvollen Platzierungsspiel wandelte er in der 4. und letzten Spielrunde einen 2:4-Rückstand noch in einen 5:4-Sieg gegen Julie Volchko aus Frankenthal. Mit Platz 5 erlangte der älteste Kreuznacher Starter damit sein bestes Ergebnis bei einer DM.
Mit 9 Startern waren die Sportfreunde Diakonie Bad Kreuznach übrigens wieder der Verein mit den meisten Teilnehmern.
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Petra Benharkat und Thomas Knoth im spannenden Halbfinale
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Jürgen Waldorf und seine Gegnerin Julie Volchko nach dem wechslevollen Spiel um Platz 5
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Moritz Strohm war mit Platz 5 erfolgreichster Wurfspezialist
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Markus Heidrich und Fabian Smagala schlugen sich wacker.
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Nancy Poser bringt den Jack (Zielball) ins Spiel
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Landesmeisterschaften Boccia Mannschaft
Am 6.4. in der Theodor-Fliedner-Halle. Gespielt wird von 9:30 bis ca. 17:00 Uhr.
Erfolgreiche Bocciaspieler: 5 von 7 Kreuznacher Bocciaspieler schaffen DM-Quali
In Düsseldorf fand das Qualifikationsturnier zur Deutschen Meisterschaft Einzel im paralympischen Boccia statt, d.h. es waren ausschließlich Rollstuhlfahrer am Start.
In der mit 11 Spielern teilnehmerstärksten Startklasse BC1 konnten die Sportfreunde Diakonie Bad Kreuznach 4 Spieler aufbieten. Nach der Vorrunde kamen drei Spieler in die Endrunde um die Plätze 4-7. Bis Platz 5 konnten sich die Spieler in den 4 Startklassen qualifizieren. Ein sehr starkes Turnier spielte der jüngste SFD Starter Moritz Strohm, der in der Endrunde alles gewann und nur in der Vorrunde nach 2:2 im Tie-Break eine Niederlage gegen Ex-Nationalspielerin Janet Carré aus Gütersloh einstecken musste. 5:1 Siege, 44:7 Bälle und Platz 4 standen am Ende zu Buche. Der erfahrenste Spieler, Gerd Kwiedor, zeigte ebenfalls starke Spiele, verlor gegen Moritz Strohm knapp mit 3:4 und schaffte als Fünfter ebenfalls die Quali. Georg Ludwig ist mit Platz 6 erster Nachrücker. Thomas Sonntag hatte sich mehr erhofft, musste sich am Ende in dieser hart umkämpften Klasse aber leider mit Platz 11 begnügen. Bei einer Niederlage im Tie-Break nach 4:4 und einer 3:4 Niederlage wäre auch mehr drin gewesen.
Der älteste SFD-Spieler Jürgen Waldorf errang einen hervorragenden 2. Platz in der Startklasse BC2, wobei er erstmals Sven Trier aus Frankenthal besiegte (6:2). Nachdem er letztes Jahr mit Platz 6 knapp gescheitert war, kann er sich dieses Jahr auf die Deutsche Meisterschaft freuen.
Zwei SFD-Spieler starteten bei den Rampenspielern, Klasse BC3. Wie erhofft, konnte sich Thomas Knoth (mit Assistentin Stefanie Burgard) in überragender Manier im System Jeder-gegen-Jeden mit 4 Siegen und 41:1 Bällen als Gewinner durchsetzen. Der achtmalige Deutsche Meister hatte letztes Jahr nicht die Deutsche Meisterschaft gespielt. Nach langjähriger Spiel- und Turnierpause ging Markus Heidrich an den Start. Dies war nur durch das kurzfristige Einspringen von Trainier Jürgen Erdmann-Feix als Assistent an der Rampe möglich, weil sein eigentlicher Sportassistent ausgefallen war. Die beiden schlugen sich wacker. 3:5 hieß es gegen die Zweitplatzierte Friedericke Beck aus München und 1:3 gegen Hans-Werner Fuhlrodt aus Berlin. Da diese Startklasse mit den aufwändigsten Bedingungen nur mit 5 Startern besetzt war, reichte der 5. Platz gerade zur Startberechtigung bei der DM.
Damit kann die SFD neben den 4 bereits Qualifizierten (Carsten Trimpop, Petra Benharkat, Nancy Poser und Tanja Reinhard) insgesamt mit 9 DM-Startern im November wieder nach Düsseldorf fahren. Das ist Rekordergebnis.
Paralympisches Boccia: DM-Gold für Petra Benharkat
Die Rampenspieler der SFD Bad Kreuznach haben in Saarbrücken bei der deutschen Meisterschaft im paralympischen Boccia wieder einmal den kompletten Medaillensatz abgeräumt. Petra Benharkat sicherte sich mit ihrem langjährigen Assistenten Gabor Morvai im vereinsinternen Endspiel der Klasse BC3 durch einen glatten 10:0-Sieg über Carsten Trimpop den Titel. 2009 war Benharkat letztmalig Deutsche Meisterin gewesen. Danach hatte ihr Vereinskollege Thomas Knoth ihr mit acht Titeln in Folge den Rang abgelaufen. Knoth legte in Saarbrücken eine schöpferische Pause ein und machte damit den Weg frei für die mehrfache Zweite.